Grüne Fraktion beantragt „Inklusive Mobile Jugendarbeit“
Das Motto von Inklusion lautet: Niemand darf, aus welchen Gründen auch immer, ausgeschlossen werden. Es müssen Voraussetzungen geschaffen werden, damit alle Menschen am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können – egal ob alt oder jung, behindert oder nicht.
Aus diesem Grund hat die Fraktion Die Grünen einen Antrag in der Gemeindevertretung gestellt, in Schaafheim und den Ortsteilen ein inklusives Jugendangebot zu ermöglichen. Ergänzend zu den Angeboten der Kindergärten, der betreuenden Grundschule sowie den Vereinen würde ein Angebot für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene von 10–25 Jahren geschaffen, dass Alle unentgeltlich nutzen können.
Wir sehen damit auch die Chance ein inklusives Angebot in der Jugendarbeit der Gemeinde zu schaffen. Schülerinnen und Schüler, die nicht in Schaafheim zur Schule gehen und in keinem der Schaafheimer Vereine sind, könnten integriert und gefördert werden. Damit stellt die „Mobile Jugendarbeit“ keine Konkurrenz zu bestehenden Angeboten dar, sondern eine sinnvolle Ergänzung, insbesondere zu Zielen der Inklusion. Gerade durch Corona wurde deutlich, wie wichtig ein verlässliches Angebot, dass auch im Außenbereich stattfinden kann, ist. So kann die Jugendarbeit auch in Krisenzeiten gewährleistet werden.
Die Inklusive „Mobile Jugendarbeit“ verfolgt das Ziel einer nachhaltigen Verbesserung der Lebenssituation von Kindern und Jugendlichen in Schaafheim und den Ortsteilen. Die „Mobile Jugendarbeit“ orientiert sich an den Bedürfnissen und Fähigkeiten der Jugendlichen sowie an den Möglichkeiten im Ort. Sie ist wohnortnah und für alle Kinder und Jugendlichen gut zu erreichen.
Wir unterstützen als GRÜNE die Jugendarbeit der Vereine, die sehr wichtig ist und weiter gefördert werden muss. Zusätzlich müssen wir mehr versuchen die Jugendlichen und jungen Erwachsene außerhalb der Vereine zu erreichen und zu fördern. Eine gute Kinder- und Jugendarbeit ist eine Investition in die Zukunft, die das soziale und kulturelle Zusammenleben einer Gemeinde fördert und stärkt. In vielen Städten gibt es sehr gute Erfahrungen mit „Mobiler Jugendarbeit“. Besonders bei der Begleitung des Übergangs von der Schule in den Beruf werden sehr gute Erfolge in wissenschaftlichen Studien nachgewiesen. Die inklusive Mobile Jugendarbeit mit zwei Minijobs, möglichst ein Mann und eine Frau, kostet die Gemeinde nicht sehr viel (etwa 15.000 Euro) und wäre ein modernes Angebot, dass die Lebensqualität für Familien steigert.
Dezember 2021